Unsere Konzeption

Ein Einblick in unser pädagogisches Konzept

Herzlich Willkommen

Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Kindertagesstätte Oerel und geben Ihnen hier einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit.

Die Kindertagesstätte soll ein Ort sein für Kinder und Mitarbeiter, auch für Kinder der Mitarbeiter, für Eltern und alle Gemeindemitglieder.

Jeder wird als eigenständiger Mensch wahrgenommen und angenommen.

Für die Kindertagesstätte zeigt sich Qualität vor allem im positiven Umgang miteinander. Zum Wohle der Kinder soll die Bereitschaft aller zum verantwortlichen Miteinander vorhanden sein.

Die Mitarbeiter/innen sind für den Umgang mit den Kindern besonders ausgebildet.

Wir werden Ihrem Kind immer freundlich, liebevoll, verständnisvoll und mit Acht-samkeit begegnen.  

Wir werden Ihr Kind in wichtigen Entwicklungsphasen kennen lernen.

Zusammen mit Ihnen begleiten wir Ihr Kind über einen längeren Zeitraum in seinem Entwicklungs-und Bildungsprozess.

Der Auftrag unserer pädagogischen Arbeit (KiTaG) besteht darin, den uns anvertrauten Kindern eine vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der sie sich zu selbständig handelnden Menschen entwickeln können und dabei lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Wir bestärken die Kinder in ihrem Selbstvertrauen und ermuntern sie, andere Kinder in ihrer Vielfältigkeit wahrzunehmen und zu tolerieren.

Die pädagogischen Mitarbeiter/innen sind für die Kinder wichtige Bezugspersonen und setzen ihre Fachkompetenzen und ihre unterschiedlichen Stärken und Fähigkeiten ein. Jedes Kind und die Familie bringt seine eigene Individualität und Geschichte mit. Das bedeutet für uns ein großes Maß an Spontanität, Flexibilität und Einfühlungs-vermögen.

Wenn wir vertrauensvoll zusammenarbeiten, kann sich das Kind optimal entwickeln und entfalten, an beiden wichtigen Orten: zu Hause und in der Kindertagesstätte.

Für Fragen und Gespräche stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.


Rahmenbedingungen

Für Kinder ab dem 8. Lebensmonat bis zur Einschulung gibt es verschiedene Gruppen im Vormittags- und Nachmittagsbereich. Davon sind Gruppen zur Integrationsförderung eingerichtet. 

 

Der Träger

Träger der Kindertagesstätte ist die Gemeinde Oerel im Weißdornweg 7 in

27432 Oerel.

Bürgermeister Marco Noetzelmann

Verwaltung über Rathaus Bohlenstraße 10 in 27432 Oerel.

Entscheidungsträger ist der Rat der Gemeinde Oerel.


Kinder bei uns LEITBILD

Jedes Kind ist von Anfang an neugierig, eigenständig und kompetent.

Kinder sind von der Geburt an neugierig und wollen daher ihre Umwelt mit Forschungs- und Entdeckungsdrang und Erfindergeist erkunden.

Das Kind wird von uns begleitet und geschützt. Es hat ständig die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren um festzustellen, was es schon kann. Das Kind steht dabei im ständigen Austausch mit den Bezugspersonen, seiner Umwelt und den anderen Kindern.

Jedes Kind ist selbstständig und stark.

Das Kind hat das Bestreben nach Selbstständigkeit. Es möchte alles alleine schaffen und bekommt von uns die nötige Unterstützung dafür. Es erhält den nötigen Raum und die nötige Zeit, um auszuprobieren und selbst Antworten auf eigene Fragen zu finden.

So wird es stark und widerstandsfähig, auch um später schwierige Lebenssituationen und Belastungen selbst erfolgreich bewältigen zu können (Resilienz).

Jedes Kind ist ein soziales Wesen.

Das Kind sucht sich eigenständig seine Bezugspersonen. Wenn es stabile Bindungsbeziehung aufgebaut hat, kann es frei und aktiv seine Welt erkunden und mitgestalten. Dieses hilft dem Kind eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

Jedes Kind ist einzigartig.

Es hat vielfältige Eigenschaften und Bedürfnisse. Jedes Kind ist willkommen und wird nach seinen Fähigkeiten individuell angenommen und in seiner Entwicklung unterstützt. 


Vielfalt

Bunte Hände

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Eingewöhnung

Die Eingewöhnungszeit in der Kita stellt für das Kind und die Eltern/ Familie eine neue Herausforderung dar. Das Kind lernt eine vollkommen neue Umgebung kennen, es baut Beziehungen zu anderen Personen auf. Es kommt zum ersten Kontaktaufbau zu Kindern. In dieser Zeit findet häufig die erste Trennung zwischen dem Kind und den Eltern statt. Einigen Kindern und ihren Eltern fällt dieses schwer. Um diese Phase möglichst angenehm und vertrauensvoll zu leben, gestalten wir unsere Eingewöhnungszeit individuell nach den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familie. Für diese sensible Phase benötigen wir, besonders in der Krippe, bis zu 6 Wochen.

Damit die ersten Wochen gut gelingen ist wichtig für Ihr Kind:
  • Bindung und Vertrauen zur festen Bezugsperson aufzubauen
  • Raum und Umgebung im eigenem Tempo zu erkunden
Wichtig für die Eltern ist:
  • Sich Zeit und Ruhe zu nehmen
  • Eltern sind in der Eingewöhnung während der ersten Trennungsphasen immer greifbar
  • Eltern signalisieren dem Kind positive Gefühle

Erst wenn sich Ihr Kind von den Erzieherinnen nachhaltig trösten und beruhigen lässt, ist das ein zuverlässiges Zeichen für eine feste neue Beziehung. Enge Absprachen zwischen den Eltern und Erzieherinnen sind im Interesse des Kindes für das Gelingen der Eingewöhnung unverzichtbar.


Tagesablauf

Kinder brauchen das Gefühl, sich eigenständig entwickeln zu können. Damit den Kindern ein hohes Maß an Sicherheit vermittelt wird, hat jeder Tag einen gewohnten und sich wiederholenden Ablauf. Rituale haben dafür ebenfalls eine große Bedeutung.

Ab 6.30 Uhr begrüßen wir die Kinder. Die Umgebung ist für sie vertraut und anregend vorbereitet. Der tägliche „Morgenkreis“ hilft, die anderen Kinder und Erzieherinnen wahrzunehmen und gemeinsam etwas zu tun. Beispielsweise: Lieder und Finger-spiele, singen, eine Anwesenheitsliste erstellen.

In der Krippe folgt ein gemeinsames, von zu Hause mitgebrachtes Frühstück. Die Kinder im Elementarbereich frühstücken mit Erzieherinnen in kleinen Gruppen. Danach gibt es anregende Angebote zu spielendem Lernen, Entdeckungsreisen draußen und drinnen, sowie Spaziergänge. Gruppenübergreifendes Spielen wird stets angeboten und unterstützt.

Die Betreuungszeit der Kinder ist unterschiedlich. Einige werden bis 12.30 Uhr abgeholt. Ab 12.00 Uhr/12.30 Uhr findet der gemeinsame Mittagstisch statt. Einige Kinder schlafen, die Schlafenszeit ist individuell. Um 13.00 Uhr startet die Nachmittags-gruppe. Im Anschluss ist wieder Zeit zum Spielen, drinnen oder draußen. Um 15.00 Uhr findet nochmals ein Kreis statt, es folgt eine kleine mitgebrachte Zwischenmahlzeit. Spielen, Singen, Projekte und Angebote bis zur individuellen Abholzeit jeden Kindes. Der Ablauf kann sich jederzeit nach den Bedürfnissen der Kinder oder nach geplanten Angeboten ändern.


Bedeutung des Spielens

Spielen ist Lernen. Es ist eines unserer wichtigsten Bildungsangebote in der Kindertagesstätte. Beim Spielen probiert das Kind aus, was es gesehen und erlebt hat und kann damit zum Beispiel erlebte Situationen verarbeiten. Das Spiel spiegelt persönliche Interessen und Anliegen des Kindes wieder. Es entwickelt darin vielfältig und phantasievoll selbst seine Persönlichkeit ohne Zeitdruck im eigenen Rhythmus. Zunächst spielt das Kind allein, erst gegen Ende der Krippenzeit öffnet es sich für soziale Spielformen. Natürlich braucht das Kind dabei Unterstützung, Anregung, auch Ordnung und Grenzen. In einigen Bereichen ist bei einzelnen Kindern besondere Förderung erforderlich. Bei allen Facetten des Spiels stehen wir Erzieherinnen den Kindern zur Seite.


Beobachtung und Dokumentation

Wir beobachten und dokumentieren die Entwicklung für jedes einzelne Kind sehr sorgfältig.

Durch Zuhören und Beobachten im täglichen Spiel erfahren wir etwas über die Bedürfnisse, Themen und Wünsche des Kindes und können sie so mit zielgerichteten, pädagogischen Angeboten unterstützen und fördern. Jedes Kind bekommt in seinen „Ich-Ordner“ viele Fotos, die Entwicklungsschritte darstellen, sowie Liedtexte, Fingerspiele, Rezepte und anderes mehr.

Die vielfältigen Fotoausstellungen, die Wochen- und Monatsrückblicke zeigen die Entwicklung der Kinder und geben Einblicke in den Tagesablauf. Hierzu ist die schriftliche Einverständniserklärung des/der Sorgeberechtigten erforderlich. In regelmäßigen Gesprächen mit Eltern werden zusätzlich unsere angewandten Entwicklungsbögen vorgestellt und besprochen.


Die Räumlichkeiten, der Spielplatz

In Haus 1 befindet sich die Krippe für Kinder ab der 9. Lebenswoche bis 3 Jahren.

In den Häusern 2 und 3 werden Kinder bis zum Schulbeginn betreut.

Alle Räumlichkeiten sind nach Vorschriften der Gemeindeunfallversicherung auf Sicherheit und mögliche Schadstoffe geprüft.

Unsere Räume sollen Geborgenheit und angenehme Atmosphäre ausstrahlen.

Sie bieten Bewegungsfreiheit, Nischen und unterschiedliche Spielbereiche. Viel Platz zum Strampeln, Rollen, Schieben, Krabbeln, Laufen, Erkunden und Experimentieren.  

Die Schlafräume sind funktionell, gemütlich und ansprechend eingerichtet.

Die Wickelbereiche sind großzügig gestaltet. Eine Badelandschaft wird für intensive Wahrnehmungsförderung im Wasser angeboten.

Ein Bewegungsraum wird zur Bewegungs- und Wahrnehmungsförderung genutzt.

Flure sind Spielfläche für die Kinder.

Sandkiste, Rutsche, Nestschaukel, Kletternetz, Wasserpumpe, Spielhügel, Spielpferde und Fahrzeuge bieten viele Möglichkeiten zum geschützten Spiel im Freien.

Alle Spielgeräte sind TÜV geprüfte Spielanlagen.

Gemeinsames Spielen ist jederzeit und überall möglich.


Unsere Arbeitsschwerpunkte

1. Integration/Inklusion

Wir ermöglichen Teilhabe am Leben der Gemeinschaft. Unsere Kita steht auch Kindern mit besonderen Bedürfnissen offen, das ist Integration bzw. Inklusion. Ein Haus für alle Kinder ist für uns ein Selbstverständnis. Wir sorgen intensiv dafür, dass Kinder mit besonderen Bedürfnissen all das bekommen: genug Raum, speziell qualifiziertes Personal, auf sie abgestimmte Angebote und individuelle Unterstützung. Um ihre Entwicklung optimal zu gestalten, arbeiten wir mit verschiedenen Therapeuten, Kinderkrankenschwestern und den Ärzten zusammen.

Von der Anwesenheit der Kinder mit besonderen Bedürfnissen profitieren alle Kinder der Gruppe. Sie erleben nicht nur die Verschiedenheit, es bietet auch Teilhabe an den vielfältigeren besonderen Förderungen. Die Anzahl der Kinder in dieser Gruppe ist reduziert, der Personalschlüssel durch eine heilpädagogische Fachkraft erweitert. Ebenso werden alle Eltern in besonderer Weise angesprochen, denn sie erleben so früh wie möglich ein soziales Miteinander mit allen Familien. Gemeinsam schaffen wir so den Grundstein für die bestmöglichen Bildungschancen aller Kinder und eine gelebte Gemeinschaft.

2. Wahrnehmungsförderung

Die sinnliche Wahrnehmung ist das Eingangstor für alle äußeren Erfahrungen. Das Ertasten der Beschaffenheit von Oberflächen und Materialien, das Erleben von Gerüchen, Geräuschen, Geschmack, Temperatur, Licht, Berührung und eine Vielzahl weiterer Sinneserlebnisse sind für das Kind zunächst lediglich Informationen. Wenn ein Kind seine Sinne ausprobieren, entwickeln und unterscheiden kann, dann können sich Wahrnehmungsfähigkeiten entfalten. Wahrnehmung ist ein Verarbeitungsprozess von Sinneseindrücken zu Erfahrungen und Wissen. Deshalb bieten wir Kindern ein vielfältiges Spektrum von Wahrnehmungsangeboten, verhindern aber eine Reizüberflutung.

3. Sprachbildung

Sprache ist das wichtigste Verständigungsmittel. Kommunikation, der Aufbau sozialer Beziehungen, der Erwerb von Kenntnissen aus allen Lebensbereichen und der Spracherwerb sind eng miteinander verbunden. Durch die sprachliche Begleitung von Pflege-, Spiel- und Alltagssituationen mit Mimik, Gestik, sowie Gespräche über Bilder oder Ereignisse aus dem Alltag schaffen wir Kommunikations- und Sprachanlässe. Auch Reime, Lieder, Fingerspiele und das Vorlesen von Büchern unterstützen die Kinder in ihrem Spracherwerb. Erzieherinnen sollen gute Sprachvorbilder für die Kinder sein. Auch Kinder, die zu Hause eine andere Sprache sprechen, sind bei uns gut aufgehoben. Für die Wahrnehmung von Sprachstörungen und besondere Sprachförderung haben wir ausgebildete Fachkräfte im Haus. Zusätzliche Sprachfördermaßnahmen für einzelne Kinder mit Sprachentwicklungs-rückständen werden im letzten Jahr vor der Einschulung altersintegriert in der Kita umgesetzt.

4. Bewegung und Gleichgewicht

In unserer Kita spielt das Bewegungsprogramm „von Anfang an im Gleichgewicht“, entwickelt von Dorothea Beigel und Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, eine große Rolle und ist ein fester Bestandteil im Tagesablauf. Es verknüpft Gleichgewichtsangebote mit Bewegung und Sprachanlässen und fördert die kindliche Entwicklung.

An jedem Tag der Woche findet eine kurze Gleichgewichtsübung statt, die einem bestimmten Tier zugeordnet wird. Montags: Schnecke, dienstags: Floh... Zu jeder Übung wird ein entsprechender Reim gesprochen. Zusätzlich gibt es für jedes Tier ein bestimmtes Bewegungsmuster, das ebenfalls zum täglichen Ritual gehört. Schnecke: kriechen, Floh: hüpfen, usw. Durch die Handpuppe Willi sind die Kinder zusätzlich motiviert, die Übungen spielerisch und mit Spaß mitzumachen.

Alle Mitarbeiter/innen der Kita haben durch Fortbildungen die Qualifikation erlangt, mit dem Bewegungsprogramm zu arbeiten.

5. Mitten im Ort

Unsere Einrichtung befindet sich im Ortskern von Oerel und ist ein wichtiger Bestandteil des Dorfes. Auf Spaziergängen durchs Dorf erkunden wir regelmäßig das Geschehen im Ort. Das kann eine Baustelle, die Weide mit Schafen, der Besuch auf dem Spielplatz oder der Einkauf im kleinen Lebensmittelgeschäft sein. Die Kindertagesstätte ist eng mit umliegenden Einrichtungen verbunden, u.a. mit dem Therapiezentrum „Die Börne“. Im Mehrgenerationshaus „Koopmannhof“ findet ein Lesenest (Bilderbuchbetrachtung auf einer Leinwand) statt, an dem wir monatlich teilnehmen.

Zum örtlichen Seniorenheim, sowie zur Tagespflegeeinrichtung des DRK findet ein regelmäßiger Besuchskontakt statt. Vielfältige Aktivitäten, z.B. Büchereibesuche, Besichtigung von Feuerwehr, Polizei und Arztpraxis sowie Mittagstisch on Tour, werden im Jahresverlauf organisiert.


Welche Ziele verfolgen wir?

Das niedersächsische Kultusministerium hat einen Orientierungsplan (von 1991) und Handlungsempfehlungen für die Arbeit mit Kindern unter 3 (von 2012) für die Bildung in Kindertagesstätten vorgelegt. Dort werden insgesamt 9 Bildungsbereiche unterschieden. Diese Bildungsbereiche sind auf ganzheitliche und sehr unterschiedliche Weise ständiger Bestandteil unserer Arbeit.

1. Emotionale Entwicklung und soziales Lernen

Erlebnisse und Erfahrungen in unserer Kita helfen Kindern, sich selbst zu erproben und dabei ihre Persönlichkeit sowie emotionale und soziale Kompetenzen zu entwickeln.
Wir helfen den Kindern möglichst etwas selbst zu tun, in den unterschiedlichsten Situationen eine eigene Lösung zu finden. Mit Lob, Motivation und Akzeptanz fördern wir die emotionale Stabilität.

2. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten

Die kognitive Entwicklung von Kindern verläuft sehr komplex. Sie spiegelt sich in der zunehmenden Fähigkeit von Kindern wieder, Erfahrungen zu Wissen zu verknüpfen.
Wir unterstützen die Kinder bei den unterschiedlichsten Aufgabenstellungen. Wir fördern das Entwickeln der Freude am Lernen, den Erwerb von Lernstrategien und die wichtige Eigenaktivität der Kinder.

3. Sprache und Sprechen

Das Erlernen von Sprache beginnt mit der Geburt. Aus dem elementaren Bedürfnis heraus, mit anderen Menschen zu kommunizieren, erlernen die Kinder die Sprache(n) der für sie wichtigen Bezugspersonen. Sprechen lernen ist eine der wichtigsten Lernleistungen aller Kinder.
Ob in musikalischer oder rhythmischer Form, verbunden mit Bewegung, auf dem Bauteppich, beim Basteln, am Frühstückstisch oder im Rollenspiel – überall und zu jeder Zeit ergeben sich im Gruppenleben und im Kindergartenalltag dazu Möglichkeiten. Darüber hinaus bieten wir gezielte Sprachförderung an.

4. Mathematisches Grundverständnis

Der pädagogische Alltag in der Kita ist reich an vielfältigen Gelegenheiten für die aktive Auseinandersetzung mit mathematischen Gesetzmäßigkeiten.
Wir fördern insbesondere in Alltagssituationen. Hier bieten vielfältige Möglichkeiten zu zählen, Mengen zu Erkennen und sich mit Formen und Raum auseinanderzusetzen.

5. Körper, Bewegung, Gesundheit

Kinder sind neugierig ihren eigenen Körper und den anderer kennenzulernen. Bewegung ist ein Grundbedürfnis und damit Voraussetzung für die körperliche, geistige und seelische Entwicklung eines Kindes. Eine ausgewogene Ernährung und Hygiene fördert die Gesundheit der Kinder.
Deshalb fördern wir die Bewegungsfreude und bieten Kindern die Gelegenheit ihren Bewegungsdrang auszuleben. Drinnen im Bewegungsraum, draußen auf dem Spielplatz, sowie in der Turnhalle. Für die Kinder steht täglich ein Gemüse- und Obstteller zur Verfügung.

Ästhetische Bildung

Von Geburt an nimmt ein Kind durch Fühlen, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen seine Umwelt wahr – mit allen Sinnen.
Wir regen die Kinder dazu an, ihre Phantasie und Kreativität zu entwickeln.

6. Natur und Lebenswelt

Kinder wollen ihren Lebensraum erobern, drinnen und draußen, nah und fern.
Wir unterstützen den Entdeckertrieb, die Neugierde und die Freude am Experimentieren und Ausprobieren. Das tägliche Spiel auf dem Außengelände mit Wasser, Sand, Sandkiste, Regen, Schnee, Lupengläser zum Erforschen unterstützen den Entdeckertrieb, die Neugierde und die Freude am Ausprobieren.

7. Ethische und religiöse Fragen

Schon früh setzen sich Kinder mit existentiellen Fragen auseinander, erleben Konflikte und Herausforderungen in ihrer Lebenswelt und empfinden Trauer, Glück oder Angst.
Bei uns steht fest, dass Rhythmus und Wiederholung den für die Kinder so wichtigen Raum der Sicherheit, Übersichtlichkeit und Ordnung schafft. Dieses wird in unserem Hause z.B. durch den Tagesrhythmus und Rituale geboten.

8. Lebenspraktische Kompetenzen

Kinder wollen und müssen selbständig werden.
Wir geben den Kindern die nötige Zeit, ihre Fähigkeiten zu erproben und ihren Alltag selbstbestimmt zu bewältigen.


Unser Grundsatz zum Handeln in der pädagogischen Arbeit/

1. Haltung/ Wie wir mit Kindern umgehen

Unsere Haltung gegenüber den Kindern ist offen, freundlich, annehmend und wertschätzend. Wir suchen die Begegnung mit direktem Blickkontakt möglichst auf Augenhöhe und drücken uns so aus, dass das Kind uns verstehen kann. Wir trauen jedem Kind viel zu. Wir interessieren uns für jedes Kind persönlich. Wir sorgen für jedes Kind. Wir kritisieren Kinder nicht. Wir leben den Kindern positives Verhalten vor.

2.Beziehung liebevoll gestalten

Am wichtigsten ist uns, jedem Kind liebevoll, wertschätzend, feinfühlig und einfühlsam zu begegnen. Das ist vor allem im Miteinander möglich, in der dialogischen sogenannten „1:1 Situation“, die wir so oft wie irgend möglich suchen. Ausgangspunkte für diesen Dialog sind eine sensible Wahrnehmung, genaue Beobachtung und sorgfältige Einschätzung von der Themenwelt des Kindes.

3.Pflegen

Die Pflege und das Wickeln sind für uns intensive, geschützte und pädagogische Tätigkeiten, die individuell und zeitnah ausgeführt werden. Kinder brauchen in diesen Situationen besonders viel Einfühlung, Behutsamkeit, Achtung und Zuwendung. Außerdem findet hier sehr viel Bindung und Sprache statt. Wir trauen Kindern viel zu, sie möchten von sich aus selbstständig werden. Das unterstützten wir, besonders auch in ihrer Sauberkeitsentwicklung.

4.Anregen

Kinder sind von Anfang an neugierig und lernbereit. Wir gestalten deshalb den Gruppenraum als lernanregende Umgebung, die sich auch immer wieder ändert. Wir verfügen über vielfältige Materialien. Wir achten sehr auf anregende Elemente in der Tagesgestaltung und bei den Spielangeboten.

5.Teilhaben lassen

Kinder wollen selbstständig werden. Das unterstützen wir, wo immer wir es spüren und für angemessen und sinnvoll halten. Wir räumen ihnen ein hohes Maß an Mitbestimmung und Mitwirkung im Alltag ein („Partizipation“).

6.Individuelle Themen aufgreifen

Kinder verfolgen mit großem Interesse, mit Eifer und Neugier eigene Themen. Solche Themen fesseln die Wahrnehmung der Kinder. Damit möchten sie mehr Erfahrungen sammeln, darüber möchten sie mehr wissen, damit können und wollen sie sich ausdauernd beschäftigen. Für die Kinder eröffnen sich damit enorme Lernchancen. Deshalb erfassen wir diese individuellen Themen und erörtern im Team, was dem Kind zu „seinem Thema“ angeboten wird, wie wir es vertiefen und wie die damit verbundenen Lernchancen pädagogisch erfolgreich genutzt werden können.


Übergang Krippe/Kindergarten

Übergänge stellen für Kinder immer besondere Herausforderungen dar. Wenn sie gelingen, entwickeln Kinder dabei vielfältige Kompetenzen und Selbstvertrauen, von denen sie auch bei späteren Übergängen auf ihrem Weg profitieren. Hier bei unsist die Krippengruppe mit dem Kindergarten „unter einem Dach“ lebt, so ist der Übergang in die Kindergartengruppe hier besonders gut zu organisieren. Dennoch bedeutet der Abschied aus der Krippe Loslassen und Trennung.

Beides soll positiv erlebt werden, damit Kinder sich mit Freude und Zuversicht – und natürlich auch dem Stolz, nun zu den „Großen“ zu gehören – auf die neue Lernumgebung einlassen können.

Deshalb gibt es vorher:

  • Gegenseitige Besuche der Kinder, Kennenlernen der zukünftigen Bezugspersonen und Räumlichkeiten
  • Gemeinsame Aktionen, z.B. Teilnahme am Turnangebot im Elementarbereich, gemeinsame Bücherei/Lesenestbesuche
  • Austausch der Fachkräfte
  • Informationen für Kinder und Eltern

Sollte das Kind nach dem Krippenbesuch in einen anderen Kindergarten wechseln, wird dieser Übergang ebenso umsichtig und sorgfältig vorbereitet, damit er gut gelingt.


Übergang in die Schule

Der Übergang von Kindergarten in die Grundschule ist ein wichtiger und bedeutender Schritt im Leben des Kindes. Wir begleiten die Kinder kontinuierlich in dieser Übergangsphase. Für Kinder stellt dieser Übergang eine hohe soziale und strukturelle Anforderung dar. Sie müssen sich neu orientieren. Wir bieten in der Kita ein gemeinsames Projekt für die schulpflichtigen Kinder aller Gruppen an. Regelmäßige Treffen fördern ein Miteinander und das Kennenlernen.

Vielfältige, unterschiedliche Aktivitäten, auch gemeinsam mit der Grundschule Oerel finden statt und sind feste Bestandteile für „die Schulgruppe“:

  • Sei stark-Projekt
  • Notfalltraining
  • Auftritt beim Sommerfest
  • Kinderreise nach Oese mit Übernachtung
  • wöchentliche Teilnahme am Schulchor
  • Lehrerbesuche
  • Schulbesuche

Eigene Vorschläge und Ideen der Kinder werden zu Beginn in die Planung miteinbezogen.

Um einen möglichst positiven Übergang zu schaffen, ist eine enge Kooperation von Kita, Schule und Eltern notwendig. Wechselt das Kind in eine umliegende Grundschule, Schulkindergarten, Kooperationsklasse usw. findet ebenso ein Austausch/Besuch statt.

 

Über die Richtlinie BRÜCKE (26.08.2018) werden 95% Zuwendungen von Bund und Landesmitteln gewährt, mit 5% beteiligt sich der Träger der Kindertagesstätte an das z.Zt. befristete Kooperationsprojekt zwischen und Grundschule (bis 31.12.2022). Dieses Projekt unterstützt das Vorhaben zur Begleitung des Übergangs von der Kindertagesbetreuung in die Grundschule unter Berücksichtigung der individuellen Lern und Entwicklungsvoraussetzungen von Kindern. Es werden Lernwerkstätten für Vorschulkinder und Kinder der Schuleingangsphase eingerichtet, gemeinsame Chorprojekte angeboten, Projektwochen zu Kunst,- Gesundheit- und Bewegungspädagogik gemeinsam gestaltet. Dieses neue Aufgabenfeld befindet sich im Aufbau und in der aktiven Vernetzung.


Bildungs- & Erziehungspartnerschaft

Mit wem wir zusammen arbeiten

Unsere Kita sucht für jedes Kind die optimale Förderung und steht hierfür in Kontakt zu vielen anderen Personen und Institutionen.

Eltern und Erzieher*innen

Die Kita ist ein Ort für Begegnungen und Austausch. Für die Entwicklung Ihres Kindes ist es wichtig, dass wir Erzieherinnen und Sie als Eltern, sehr vertrauensvoll miteinander umgehen und zusammenarbeiten können. Mit allen Informationen gehen wir verantwortungsvoll um. Um einen regelmäßigen und intensiven Austausch von Informationen zu sichern, nuten wir folgende Möglichkeiten:

  • Täglicher Austausch im Gespräch (Tür- und Angelgespräche)
  • Elternabende
  • ständig aktualisierte Info-Wand
  • Elterngespräche (individuelle Terminabsprachen)

Sie bekommen von uns Informationen schriftlich. Bitte beachten Sie auch unsere Aushänge.

Elternmitwirkung

Jedes Jahr wählen die Eltern Elternvertreter für die Mitwirkung bei zentralen Fragen. Dazu gehört zum Beispiel:

  • Die Vertretung von Elterninteressen in der Kita und gegenüber Öffentlichkeit
  • Die konzeptionelle Weiterentwicklung, Veränderung von Rahmenbedingungen
  • Aktivierung von Eltern zur Unterstützung von speziellen Aktivitäten in der Kita
  • Die Vorsitzenden des Elternrates nehmen an den Kita-Ausschusssitzungen teil

Die Mitglieder des Elternrates werden an der Pinnwand vorgestellt und stehen Ihnen mit Rat und Unterstützung zur Seite.

Land und Landkreis

Die Kindertagesstätten werden als Bildungseinrichtung eingestuft und sind –wie auch die Schule- dem Kultusministerium des Landes Niedersachsen zugeordnet. Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde ist das Landesjugendamt. Die Zuständigkeit für die Kinderbetreuung liegt beim Landkreis und ist mit Trägern vertraglich vereinbart worden. Damit übernimmt die fachliche Koordination weiterhin der Landkreis.
In weiteren Bereichen arbeiten wir intensiv mit dem Jugendamt, Gesundheitsamt und Sozialamt zusammen.

Weitere Kooperationen

  • Therapeuten
  • Mitarbeiterinnen der Frühförderung/Kleingruppenförderung
  • Fachberatungen
  • Schulen in der Umgebung
  • Ärzte und Kliniken, Kinderärzte und Psychologen
  • andere Kindertagesstätten
  • Sozialpädagogische Fachschulen

Unsere Kindertagesstätte ist ein Ausbildungsbetrieb für Sozialassistent/innen und Erzieher/innen. Ebenso für Praktikanten/innen der Heilerziehungsberufe. Regelmäßig absolvieren auch Schüler verschiedener Schulformen hier ein Praktikum.


Qualitätsentwicklung

Im Interesse der uns anvertrauten Kinder sind wir engagiert, die Qualität unserer Arbeit zu erweitern. Alle Mitarbeiter/innen bilden sich regelmäßig weiter, sie beschäftigen sich mit Fachzeitschriften und Fachliteratur, sie besuchen Fortbildungen und Fachtagungen und machen 2-4 Studientage im Kalenderjahr. Einmal im Jahr nimmt sich das gesamte Team Zeit, die Arbeit zu evaluieren und diese Konzeption mit dem pädagogischen Alltag zu vergleichen und zu prüfen, was sich wie verändert hat und in Zukunft verändern muss.


Zum Schluss

Uns ist bewusst, welche große Bedeutung die frühkindliche Entwicklung und deren kompetente Begleitung für den gesamten folgenden Lebensweg eines Kindes hat. 

Unser Anspruch ist, dass dieser Lebensabschnitt für Ihr Kind eine individuelle und umfassend fördernde Zeit wird!

Stetige Veränderungen im Alltagsleben der kinder und auch der Eltern erfordern ein hohes Maß an Flexibiöität, bedürfnisorientiertes HAndeln und Planen, sowie die unterstützende Beratung in vielfältigen Bereichen.

Wir freuen uns auf Ihre Familie!

Ihr Team der Kindertagesstätte Oerel